Für den Strumming-Handgriff bedient sich das Creative Healing der Analogie einer Harfe. Um die Saiten zum Klingen zu bringen, wird mit den Fingerbeeren gezupft.
Die Handhaltung beim Strumming
Beim Strumming sind alle 4 Finger der Fingerhand eingebeugt. Die Fingerbeeren befinden sich auf einer Ebene.
Sie werden gleichzeitig um die zu lösende Struktur gezupft.
Einsatz von Strumming
Beinbehandlungen: Matte Beine | Ein Gefühl der Taubheit oder Leblosigkeit (so als wäre das Bein am Absterben) ist Anzeichen eines Problems, das Stephenson als „Matte Beine“ bezeichnet. Die Taubheit kann auch von Schmerz begleitet werden, möglicherweise erstrecken sich die Probleme über das ganze Bein hinab. Er sieht das Hauptproblem jedoch meistens im Bereich des Oberschenkels und NICHT der Ischias-Nerv begründet. Um die Muskulatur zu lockern und zu lösen, wird zunächst das hintere Bein in Rückenlage des Patienten und dann das vordere Bein in Bauchlage behandelt. |
Migräne und Spannungskopfschmerz | Hier wird am seitlichen Hals angesetzt und das – langsam geführte – Strumming findet in Richtung Wirbelsäule statt. Wer genau beobachtet, wird feststellen, dass wir auch im Falle von Nackenverspannungen das Strumming anwenden (ohne hierbei jetzt den Begriff als solchen zu kennen). |
Pankreas-Behandlung | Auch bei der Bauchspeicheldrüsen-Behandlung findet, begleitend zur Drainage in Schritt #1 ein Strumming statt. Hierbei werden die Finger unterhalb der mittleren Axillarlinie angelegt und das Pankreas angeregt. Dieses Strumming wechselt sich im Schritt #1 mit Drainagestreichungen ab, die in Richtung Papilla Vateri und bis zur rechten Medioklavikularlinie geführt werden. |
Die Streichungen werden also entsprechend der Straffung der Aufhängung geführt. Repositionen der jeweiligen Sehnen führen wieder zum Gebrauch der Extremität.
Die Handhaltung, die beim Strumming zum Einsatz kommt, wird übrigens auch genutzt, um den Drainagekanal bei der Sinusitis-Behandlung (Application 1) zu öffnen.
Hierbei wird allerdings nicht gezupft, sondern die Finger der einen folgen der der anderen Hand, um einen gleichmäßigen Fluss zu gewährleisten.