» The circle of truth and light – the light that never fails. «  Joseph B. Stephenson

Der Bauchnabel

Der Nabel ist Dreh- und Angelpunkt.
Im Mutterleib stellt er unsere wichtigste Versorgungsleitung dar, aber auch nach der Geburt ist diese physiologische Narbe von Bedeutung: Kinder äußern Bauchschmerzen und zeigen auf die Nabelregion, wenn sie überfordert sind.
Über unser Bauchgehirn nehmen wir die Welt wahr.
In der Kinderwunschzeit raten wir Therapeutinnen den zukünftigen Mamas, das Piercing am Bauchnabel zu entfernen, denn Metall leitet Kälte in die wichtige Körperregion.

Die Bedeutung des Bauchnabels in der TCM

Das Energiezentrum und die Mitte des Shen (Geistes) als wichtigster Verstärkungspunkt im menschlichen Körper wird in der TCM als Shenque bezeichnet. Durch geeignete Maßnahmen wird die Mitte des Menschen gestärkt.
Die Behandlung des Bauchnabels als Stärkungsmaßnahme dient dazu die Energiebahnen und Organe zu verbinden und den Körper zu stimulieren und zu kräftigen. Hierfür gibt es unterschiedliche (nicht-invasive) Herangehensweisen.

  • Moxakegel auf einer Ingwerscheibe
  • Moxa-Kistchen mit losem Moxa-Kraut
  • ein warmes, gekochtes Hühnerei auf Salzbett
  • warme Steine als Auflage über der Nabelregion

Nabhi Chikitsha – Ayurvedische Nabeltherapie

Übersetzt bedeutet: Nabhi = Nabelpunkt, Chikitsa = Behandlung.
Werfen wir den ayurvedischen Blick auf den Nabel, so ist er die Stelle, die uns mit dem Kosmos verbindet: über das Nabelchakra werden 72.000 Energiebahnen mit kosmischer Energie versorgt.

Um diese Region und damit die inneren Organe zu behandeln, wird – neben der Viszeralmassage – im Ayurveda ein Ring aus Kichererbsenteig um den Nabel herum angebracht und anschließend warmes Öl in die entstandene Mulde gegossen.
Hierbei wird – je nach Konstitution – unterschiedliches Öl verwendet:

  • Vata: Sesam-Öl
  • Pitta: Kokos-Öl bzw. Ghee
  • Kapha: Senf-Öl

Stephensons Sicht auf den Nabel

Im Creative Healing findet der Bauchnabel explizit Erwähnung im Zusammenhang mit dort herrschenden Entzündungen (Orange 5-28; A3,26).
Joseph B. Stephenson sah einen Ausfluss aus dem Nabel als Absonderung des Dünndarms an: Der Nabel sondert hierbei eine klebrige, weißliche Substanz ab, die dazu neigt an der Luft zu trocknen und über dem Nabel zu verkrusten. Diese Kruste dichtet den Nabel ab, so dass eine Heilung von innen heraus nicht möglich ist. Wird die Kruste allerdings entfernt, sammelt sich wiederholt Sekret, das wieder verkrustet.

Daher berät er dem Patienten, nach jedem Bad 1 Tropfen Olivenöl in den Nabel zu geben.
Wir erinnern uns: In Olivenöl kann sich kein Erreger halten – und im Falle des Nabelproblems verhindert das Olivenöl die abdichtende Krustenbildung.
Zusätzlich solle um die Nabelregion 1x wöchentlich eine Feeding-Massage durchgeführt werden, um den Nabel zu nähren und zu tonisieren.

Die Feeding-Massage für den Nabel

  1. Verteile ein wenig Olivenöl um den Bauchnabel herum.
  2. Deine Hand liegt flach auf der Bauchhaut.
  3. Spreize den Daumen 90° von der Fingerhand ab (=offenes Cupping).
  4. Das Schwimmhäutchen führt den Griff sternförmig in Richtung Nabel.
  5. So wie sich die Hand dem Nabelpunkt nähert, wird der Druck reduziert.

Diese Feeding-Massage hat sich auch bewährt bei so genannten „funktionellen“ kindlichen Bauchschmerzen, die sich meist diffus um den Nabel herum äußern.

Creative (Belly Button) Healing

Kombinieren wir nun dieses Wissen und erweitern es um die Wirkrichtung von Ölen, so kann durchaus über den Nabel therapiert werden. Hierfür werden einige Tröpfchen des fetten Öls in den Bauchnabel geträufelt, bis sie absorbiert wurden – und anschließend die oben beschriebene Feeding-Massage durchgeführt.

Vorab sei ein wichtiger Hinweis gestattet:
Alle Öle sollten von hoher (Bio-)Qualität sein und vor der Anwendung im Nabel auf ihre Verträglichkeit getestet werden!!!

Mögliche Öle für die Bauchnabeltherapie

ThemaWelches ÖlWeitere Hinweise
b. EntzündungenOlivenölfettes Öl aus Oliven gewonnen.
b. KörpertrockenheitKokosölaus der Kopra (=getrocknetes Fruchtfleisch der Kokosnuss) durch Pressung gewonnen
zur EntgiftungSesamölentschlackend, wärmend
b. MenstruationsbeschwerdenOlivenöl
für einen strahlenden TeintMandelölVorsicht: bei Östrogenüberschuss kann Mandelöl zusätzlich östrogenisierend wirken.
zur FruchtbarkeitssteigerungOlivenöl + Kokosöl in Kombination
Fragile Haut, AkneNeem-Öl(Antalaea azadirachta seed oil)
b. Blutungen in der SchwangerschaftShata Dhauta Ghrita (1)Hierbei handelt es sich um eine spezielle Ghee-Zubereitung die um den Nabel sowie den Unterbauch angewendet wird.

Quelle (1)

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