» The circle of truth and light – the light that never fails. «  Joseph B. Stephenson

Heizkissen oder lieber Wasseranwendungen?

Das ultimative Ziel von Creative Healing ist es, den Kreislauf und die Life Force in Fluss und damit den Körper auf eine homogene (Normal-) Temperatur zu bringen.
Feucht-warme Wickel, Duschen und warme Tauchbäder fördern verlässlich die Durchblutung, normalisieren und harmonisieren – im Gegensatz zu einem Heizkissen – die Kräfte, die im Körper wirken auf eine beruhigende, wohltuende und auch „sichere“ Weise.

Punktuell künstliche Wärme – Im Creative Healing ein Nogo!

Wer unter Rückenschmerzen leidet, erliegt leicht der Versuchung, seine Schmerzen mittels eines Heizkissens lindern zu wollen.
Die sich dadurch einstellende Besserung ist jedoch trügerisch und von kurzer Dauer; wenn die Wärme entfernt wird, kehren auch die Schmerzen zurück.

Diese leider nur kurz anhaltende Linderung birgt, nach Joseph B. Stephensons Beobachtungen, ernsthafte Risiken:

  1. Die Wärme des Heizkissens kann dazu führen, dass sich eines der Gewebe im Verhältnis zu den anderen anders ausdehnt, denn Gewebe haben unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten; des Weiteren passen sich Knorpel und andere Gewebsstrukturen möglicherweise nach der lokalen Wärmeanwendung nicht richtig an.
    Wo das eigentliche Ziel die Versorgung der verletzten Stelle ist, führt diese mangelnde Anpassung jedoch zu einer weiteren Beeinträchtigung der Schmerzstelle.
  2. Viele Menschen lassen beim Einsatz eines Heizkissens zu einem weiteren Trugschluss verleiten. Wenn ein wenig Wärme gut ist, muss stärkere Wärme bestimmt noch besser sein.
    Sie drehen also den Regler so unvernünftig hoch, dass die erzielte Schmerzlinderung darauf hinausläuft, den Rücken bis zur Unempfindlichkeit zu „grillen“.
    Ein so behandelter Rücken weist dann eine möglicherweise stark schattierte Färbung der Haut mit roten Flecken auf.
    Hierbei handelt es sich bereits um eine Gewebsschädigung und stellt damit ein echtes Hindernis für die Durchblutung dar.

In einem solchen Fall helfen sanfte Creative Healing Streichungen sowie Behandlungen mit warmem Wasser am besten.

Der Vorteil von Warmwasseranwendungen

Im deutschen Sprachraum sind Wasseranwendungen ganz eng mit unserem Pfarrer Kneipp verknüpft. Auch für Joseph B. Stephenson waren sie eine nützliche Hilfe. Im Creative Healing kommen Warmwasseranwendungen zum Einsatz.

Warmes – aber keinesfalls heißes- Wasser, das in Form von Bädern, Duschen, Sprudelbädern und feucht-warmen Umschlägen angewendet wird, fördert immer die Durchblutung und bietet – im Gegensatz zu einem elektrischen Heizkissen – einen Komfort, der nicht trügerisch und unsicher ist. Wasser, das in einer dieser Formen verwendet wird, lässt die verschiedenen Gewebearten nicht unterschiedlich anschwellen.

Als “warm“ wird das Wasser bezeichnet bis zu einem Wärmegrad, der vom Körper als angenehm empfunden wird.
Die eigentliche Temperatur wird hierbei so bemessen, dass sie kein Zusammenzucken oder das Bedürfnis auslöst, die eingetauchte Gliedmaße wieder aus dem Wasser zu ziehen.

Im Gegensatz zum Gebrauch einesHeizkissens, vermeidet eine großflächige Warmwasseranwendung die Gefahr großer Temperaturunterschiede, die durch eine lokale Erwärmung entstehen. Wird die starke Hitze eines Heizkissens entfernt, kühlt das Gewebe, das sich an die hohe Temperatur gewöhnt hat, leicht aus.

Warmwasseranwendungen bieten also alle Vorteile, die das Heizkissen nur scheinbar bietet, ohne die Gewebe zu gefährden.

Übrigens: Wechselbäder werden im Creative Healing nicht empfohlen. Stephenson meint, dass ein Wechselbad für eine kräftige Person nützlich sein könnte, aber der Schockimpuls, den sie auf das System ausüben, würden sich bei geschwächten Patienten nachteilig auswirken.
Als „geschwächt“ gilt, wessen Kreislauf (und Lebensfluss) schon seit längerer Zeit verlangsamt und daher ernsthaft beeinträchtigt ist. Die Anwendung starker Hitze auf das langsam fließende und dickflüssige Blut würde das Blut in etwas verwandeln, das er als „Blutpudding“ umschreibt.

Wasseranwendungen bei Muskelschwäche

Wasser hat eine Dimension, die es bei herkömmlichen Massagen nicht gibt.
Wenn die Creative Healing Prinzipien in warmem Wasser angewandt werden, kann bei gleichem Zeitspanne mehr erreicht werden als mit der gleichen Zeitspanne bei herkömmlichen Massagetechniken.

Sollte die Muskulatur nach langer Bewegungseinschränkung ihre willkürliche Fähigkeit verloren haben, rät Creative Healing zu Wasseranwendungen. Die herausragenden Vorteile der Wasseranwendungen (1) sind:

  1. Wasser gibt Auftrieb. Die noch so geringste Muskelkraft kann genutzt werden, da die Muskulatur von der Schwerkraft weitgehend befreit ist. Die „kleine Flamme“ des Muskels kann so leichter entdeckt und durch geeignete Massagen und Übungen genährt werden.
  2. Wasser bietet ein breites Gefälle an Widerstandskraft. Bei langsamen Bewegungen bietet das Wasser praktisch keinen Widerstand. Mit zunehmender Geschwindigkeit der Bewegung nimmt der Widerstand zu. So kann der Widerstand mit zunehmender Kraft progressiv eingesetzt werden.
  3. Die Wassertemperatur kann konstant gehalten werden. Die Wassertemperatur sollte sich bei jeder Anwendung nach dem Wohlfühlfaktor richten. Verwenden Sie so warmes Wasser, wie Sie es bis zur Grenze der Behaglichkeit ertragen können. Wenn die Wassertemperatur konstant gehalten wird, verbessert sich die Durchblutung schneller und der Körper kann seine normale Funktion wieder aufnehmen.
  4. Es kann bei Bedarf auf Hilfsmittel wie ein Sprudelbad, Whirlpools oder Hubbard-Tanks zurückgegriffen werden.
  5. Die chemische/mineralische Zusammensetzung des Wassers kann zusätzlichen Nutzen bringen.
  6. Mechanische Hilfsmittel wie Schlingen, Stützen jeglicher Art und Sicherheitsvorrichtungen, die ein versehentliches Eintauchen von Nase und Mund verhindern, sollten immer in Betracht gezogen werden.

Olivenöl-Bad

In diesem Zusammenhang sei auch auf das Oliven-Öl-Bad (2) hingewiesen.

Olivenöl ist dafür bekannt, den Körper zu „nähren“ und mit Nährstoffen zu versorgen.
Durch das Eintauchen eines möglichst großen Teils des Körpers in Olivenöl, das auf angenehme Temperatur erwärmt wurde, sind Menschen, die „Haut und Knochen“ waren, wieder „prall und kräftig“ geworden.

Auch nach OPs, wenn die betroffenen Gliedmaßen atrophiert sind und die Durchblutung des Gewebes gestört ist, scheint das Olivenölbad den Wiederaufbau des Gewebes zu ermöglichen.

Ein solches Bad sollte mindestens einmal am Tag für 20 bis 30 Minuten durchgeführt werden.
Leider bleibt uns das Redaktionsteam um die Stephenson-Methode weitere Informationen zur Praktikabilität des Olivenöl-Bades schuldig.

Teilbäder

Im Fall von Nagelpilz (3) sowie bei Fußgeruch (4) berät Stephenson ein Teebad.
Bei Fußpilz (5) kommt mildes Seifenwasser zum Einsatz.

Quellen:
(1) Orange 9-10, (2) Orange 1-10, (3) Orange 6-15, (4) Orange 7-39, (5) Orange 7-38
Foto: Isaac Quesada

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