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Joseph B. Stephenson

„The circle of truth and light – The light that never fails.“ –
„Der Kreis aus Wahrheit und Licht – Das Licht, auf das Verlass ist.“

Dieses Motto hat Joseph B. Stephenson, den Urvater und Begründer von Creative Healing, in seiner Heilarbeit begleitet und es begleitet uns Creative Healer der neuen Generation noch immer! Aber wer war dieser außergewöhnliche Joseph B. Stephenson eigentlich?

Seine Herkunft

Er erblickt 1874 in Wyne, einem kleinen Dorf in der der Nähe von Newcastle-upon-Tyne (England) als Sohn des Bergmanns Anthony Stephenson und der Hebamme Anne Bestfort als siebtes von insgesamt 11 Kindern das Licht der Welt. Da seine Mutter ihn ebenso Joseph nennt wie einen seiner älteren Brüder, erhält er zusätzlich noch ihren Mädchennamen.

Der Werdegang des Joseph B. Stephenson

Bereits als Kind besitzt er ein sehr reges Interesse daran, anderen zu helfen und beschäftigt sich mit den Vorgängen im menschlichen Körper, um zu heilen: schon im Alter von fünf Jahren behandelt er seinen Vater erfolgreich, als dieser an Ischiasschmerzen leidet und daher nicht zur Arbeit in der Grube gehen kann.
Als Zwölfjähriger beginnt er, wie alle anderen männlichen Nachkommen, als Bergarbeiter in einer Kohlenmine zu arbeiten; im Alter von 17 Jahren führt er – wohl ob seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten – ein 50-köpfiges Team.

1898 heiratet er Margaret Thompson, aus der Ehe gehen 2 Kinder hervor: Anthony und Susan.

Mit 36 Jahren wandert er mit Frau und Kindern schließlich in die Vereinigten Staaten aus; auch dort steigt er wieder zum Vorarbeiter auf. Gleichzeitig behandelt er in seiner knappen Freizeit mit seiner Methode Bekannte und Freunde.

Nach einem Unfall in der Grube verbringt er für mehrere Jahre im Krankenhaus; dank John Bradley wissen wir Genaueres darüber, denn er veröffentlicht 2001 eine Broschur mit Joseph B. Stephensons autobiographischen Informationen:

Joseph B. Stephensons Schilderung über seinen Krankenhausaufenthalt

In diesem kleinen Büchlein wird auch von ersten Behandlungen berichtet, die Stephenson – selbst Patient – noch im Krankenhaus durchführt.

Der Heiler Joseph B. Stephenson

“Each time I was called to heal someone,
I was told by a voice within that at age forty-nine I would be ready to take up healing as my life’s work.”

Joseph B. Stephenson

Im Alter von 49 Jahren widmet er sich vollends seiner heilenden Tätigkeit und zunächst eröffnet eine kleine Praxis.
Nachdem immer mehr Patienten den Weg zu ihm finden, trifft er die Entscheidung, Haus und Praxis zu kaufen. Seine Familie und er sind zukünftig in der 112, Suppis Avenue in Johnstown zu finden:

It was a large three-story, wood-frame house with a basement and a wide porch all the way across the front. The centrally located front door opened into a large entry hall with chairs circling the walls and sitting rooms on each side. From the center rose a broad staircase to an extended hall at the top where doors opened into rooms that were used to treat the people who came.

Stephenson beginnt seine Sechstage-Woche (Mo-Sa) morgens um 9.00 Uhr, behandelt in seinen beiden Räumen links und rechts der Treppe so lange, bis kein Hilfesuchender noch auf der Veranda oder in der Wartezone zu finden ist. Nach dem gemeinsamen Abendessen mit der Familie zieht er sich in sein Arbeitszimmer zurück. Sein Erstgeborener, Antony, erinnert sich daran, dass sein Vater nur wenige Stunden Schlaf braucht.

Da der Begründer des Creative Healing kein Mediziner ist und dennoch unzähligen Menschen in seinem Umfeld durch seine außergewöhnliche Arbeit helfen kann – während der Wirtschaftskrise tut er dies teilweise auch kostenlos – ist er einigen Ärzten ein Dorn im Auge. Er wird er wegen seiner heilerischen Tätigkeit und deren Betreiben ohne Arztschein sogar verhaftet. Zweimal gibt es sogar Unterschriftensammlungen.
Die Verfahren werde jedoch letztendlich wegen der hohen Erfolgsrate seiner Behandlungen eingestellt.
Vom Bürgermeister seiner Heimatstadt, dem er auch binnen weniger Minuten weiterhelfen kann, bekommt er den Titel eines Masseurs verliehen (daher sprechen wir heutzutage von Creative Healing als „Massage“). Somit darf er also ganz offiziell in Johnstown, PA Menschen berühren und behandeln. An anderer Stelle erwähnt er, dass er in seiner aktiven Zeit mehr als 250.000 Patientinnen und Patienten mit seiner Methode nützlich war. Nur wenige Informationen zu Creative Healing selbst hat er selbst aufgeschrieben.

Mit seinem 70. Lebensjahr gibt er sein aktives Praktizieren auf und übersiedelt mit seiner 2. Frau Mary und dem gemeinsamen Sohn Joe Jr. nach Kalifornien, wo er in Long Beach sesshaft wird. Da er für Kalifornien keine Erlaubnis zum Praktizieren hat, beginnt er andere in Creative Healing zu unterrichten und sein Wissen weiterzugeben, womit sich seine Methode nach und nach verbreitet. Seinen ersten Schüler, John Hunt, kennt er schon aus dessen Kindertagen. Bald darauf bildet er auch Mable Gunderson als seine 2. Schülerin aus.
Diesen beiden ist maßgeblich zu verdanken, dass es Aufzeichnungen zu Creative Healing gibt, denn Stephenson selbst hat nie zum Inhalt seiner Methode selbst geschrieben.

1956 stirbt Stephenson im Alter von 82 Jahren und findet in Forest Lawn Memorial Park in Glendale seine letzte Ruhestätte.

Das Außergewöhnlich an Joseph B. Stephensons Methode

Er selbst sagt, dass Creative Healing „nichts Neues“ ist und das Wissen, was er vermittle nur über die Generationen hinweg vergessen worden wäre.
Es ist jedoch Stephensons ungewöhnliche Herangehensweise und sein Gedankenmodell, das die Creative Healing-Methode so außergewöhnlich macht.

Er hat besondere Fähigkeiten, den Körper seines Patienten wahrzunehmen. Die Sprache, die er benutzt, um das Wahrgenommene auszudrücken, ist an Analogien aus seiner Lebensumwelt angelehnt. So erklärt er auch komplexe medizinische Sachverhalte verständlich, wenn auch unorthodox für den geschulten medizinischen Betrachter. Wer Stephensons Konzepte von Life Force, den 4 Prinzipien und die eigene Terminologie also mit aufnimmt, kann auf eben ähnliche außergewöhnliche Weise die Selbstheilungskräfte seiner Patienten anregen.

Wir Creative Healer sind Wegbegleiter. Wir initiieren mit der sanften Körperarbeit, die Creative Healing von der manuellen Seite ausmacht, wie auch über unsere Intention beim Arbeiten Impulse, die dann auf das und im System des Patienten wirken können.

Das System des Patienten ebenso facettenreich wie komplex. Entgegen unseres heutigen Verständnisses einer umfassenden Anamnese und entsprechender Diagnostik, war Stephenson daran interessiert, welchen Auftrag der Patient an ihn hatte. Mit der entsprechenden Intention behandelte er daraufhin.

Von Anfang an ist es Stephenson ein Anliegen, dass seine Creative Healing-Methode als sanfte Massage auch von Laien erlernt werden kann, damit bei Bedarf jedermann schnell Abhilfe für Symptome zur Hand hat und um jederzeit Hilfe zur Selbsthilfe möglich zu machen. So gibt es einzelne Handgriffe, die als Eigenwendungen möglich sind ebenso wie einfache Anweisungen, Tipps sowie Übungen, die in Eigenregie und damit zuhause und unabhängig vom Behandler durchgeführt werden können.

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